Zu sagen, dass sich die Welt der Fotografie in einer turbulenten Entwicklungsphase befindet, wäre maßlos untertrieben. Wer bislang glaubte, dass der Übergang von der analogen zur digitalen Fotografie für lange Zeit der letzte Einschnitt in unserer Branche sein würde, der hat sich grundlegend geirrt.
Nie wurde mehr fotografiert als heute, und nie war die Vielfalt der bilderzeugenden Geräte größer als in der Gegenwart. Die Fotografie ist heute nicht mehr nur digital. Sie ist „smart“, und dies keineswegs nur wegen der immer besseren Bildqualität der Smartphones. Die Frage, wer, was, womit, wo und wozu im Bild festhält, hat ein völlig neues „Imaging Ökosystem“ entstehen lassen, das kaum mehr etwas mit der Fotografie zu tun hat, wie wir sie noch vor zwanzig Jahren kannten. Aktuell etwa können wir beobachten, wie Datenbrillen, 360-Grad-Fotos und -Videos die „Virtual Reality“ zur neuesten Vision am Fotohorizont machen – sie werden auch auf der photokina in Köln, vom 20. bis 25. September 2016, eine Rolle spielen.